Weiler-la-Tour
Weiler-la-Tour
Die Ortschaft Weiler-zum-Turm verdankt ihren Namen einem Wachturm, der vor langer Zeit zur Festungsanlage einer römischen Siedlung gehörte. Der hat allerdings nichts gemeinsam mit dem runden Turm aus dem Jahre 1750, der auf zahlreichen offiziellen Dokumenten zu erkennen ist und der einst, zusammen mit seinem heute verschwundenen Gegenstück, den Eingang des herrschaftlichen Schlosses von Weiler bewachte.
Die als Wohngegend sehr beliebte Gemeinde besteht neben dem Hauptort aus den Dörfern Hassel und Syren, wo die Quelle der Syr entspringt.
An einem Sommersonntag erschallt es in den Straßen von Syren wie ein Widerhall längst vergangener Zeiten. Beim internationalen Drehorgelfestival, das alle zwei Jahre stattfindet, gehört das Pflaster diesen eigentümlichen Musikanten, die ihre Gesänge und Melodien zum großen Spaß des Publikums auf Plätzen, Bürgersteigen, Höfen und an mancherlei ungeahnten Orten zum Besten geben.
Abgesehen von diesem außergewöhnlichen Highlight lockt die Ortschaft Syren mit einer neogothischen Kirche aus dem Jahr 1850, die auf der Liste der nationalen Denkmäler steht.
Ein Themenweg mit dem vielversprechenden Namen Steekauzewee (Steinkauzweg) führt durch die natürlichen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Weiler-la-Tour. Und selbstverständlich fehlt es nicht an Fahrradwegen. Einer davon ist übrigens der luxemburgischen Radsportlegende Charly Gaul gewidmet.